Archiv für den Monat: Juli 2017

Rolle rückwärts: Google revolutioniert sein Outfit

Seit 1996 sieht die Google-Suche eigentlich immer aus, wie sie immer aussah: Eine blanke Seite, ein Google-Logo, das über die Jahre ein paar Updates erfahren hat, und die Suchleiste. die Frugalität dieser Optik machte gegenüber den überladenen Webportalen der Internet-Frühzeit sicherlich den Charme und damit den Erfolg von Google aus. Doch damit soll es sich nun haben: In nächster Zeit will Google die Seite für die Websuche radikal verändern.

Künftig soll auch dem normalen Google-Nutzer, der einfach nur nach ein paar Keywords suchen möchte, eine neue „User Experience“ ermöglicht werden. Das meldet die britische Tageszeitung Guardian.  Auf KI-Analysen beruhende personalisierte News- und Info-Angebote sollen um die Suchleiste drapiert werden.

In der Google-App für Android-Smartphones (dieses mobile Betriebssystem ist von Google entwickelt worden) ist dies schon seit 2012 so. Nun soll auch die Desktopsuche und die iOS-Version entsprechend umgebaut werden. Google nähert sich damit mehr dem Layout früherer Webportale an. Es ist zu bezweifeln, ob das so wünschenswert ist.

Wer mit der neuen Google-Suche nicht glücklich ist, dem sei gesagt, dass es reichlich Alternativen zu dieser Suchmaschine gibt. Eine kleine kommentierte Auswahl habe ich hier zusammengestellt.

Wie oft lügt der Präsident?

Der US-amerikanische Präsident, Donald Trump, wirft der Presse recht pauschal vor, „fake news“ zu verbreiten. Aber wie hält er selbst es mit der Wahrheit? Dem sind Reporter der New York Times auf den Grund gegangen. Und das mit einem beeindruckenden datenjournalistischen Projekt. Sie haben vom Tag seines Amtsantritts an jede Aussage des Präsidenten einem Fact-Checking unterzogen und sind zu einem frappanten Ergebnis gekommen: Es ist nahezu kein Tag in der Regierungszeit des Donald Trump vergangen, in der er nicht eine unwahre Äußerung getan hat. Die NYT-Reporter haben diesen Umstand auch visualisiert und in einer Kalenderübersicht dargestellt:

Wie die Grafik anschaulich zeigt, gibt es auch Perioden relativer Wahrheitstreue wie zum Beispiel Mitte Mai 2017. Die Journalisten erklären das damit, dass Trump in dieser Zeit mit den Reisevorbereitungen für seine Mittlere-Osten-Reise beschäftigt war und sich einfach insgesamt wenig öffentlich geäußert hat.